Im letzten Beitrag haben wir ausgerechnet, was schlechte Employee Experience ein Unternehmen kostet. Heute wollen wir uns dieses Thema aus einem anderen Blickwinkel ansehen: Was kostet die Gestaltung einer positiven Employee Experience und welche Maßnahmen sind damit verbunden?
Das erfährst du in diesem Beitrag:
In der Regel geht die Initiative zur Gestaltung von Employee Experience nicht vom obersten Management, sondern von HR aus.
Trotzdem benötigt man den vollen Support der Führungsetage.
In manchen Fällen gelingt das mit sachlich-logischen Argumenten, manchmal mit menschlichen Argumenten.
In den meisten Fällen wird es zusätzlich aber faktische Argumente benötigen – und dabei vor allem Zahlen.
Die 5 Grundelemente zum Start der Initiative
Wenn deine Employee Experience Initiative starten soll, dann gibt es 5 Dinge im Setup, die erfüllt werden müssen.
Die eigene Story zum Thema Employee Experience entwickeln: Dieser Punkt ist mit keinerlei Kosten verbunden.
Erhebung des Status Quo: Kostet in der Regel wenig, da man sich ein mal ein Konzept überlegt und dieses immer wieder wiederholen kann. Zudem hilft diese Erhebung immens bei der Grundeinschätzung.
Die Einrichtung von Multi Channel Listening: Hier können Kosten für den Erwerb von Tools und Lizenzen anfallen, oft sind dieser allerdings bereits im Unternehmen vorhanden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das sogenannte Continous Listening. Dieses regelmäßige Zuhören kann dazu führen, dass man sich die großen (halb-)jährlichen Mitarbeiterbefragungen erspart.
Interne Kommunikation: Kostet je nach Gestaltungsart tendenziell eher wenig.
Erlernen der Methoden für die Gestaltung von Employee Experience: Das kostet vergleichsweise wenig bis nichts und bietet einen großen Nutzen für die Organisation. Oft macht es in diesem Bereich Sinn, interne Synergien zu nutzen, da diverse Methoden möglicherweise in der IT oder im Marketing bereits angewendet werden.
Diese 5 Punkt bilden deine Basis.
Trotzdem kann es gerade zu Beginn etwas überwältigend wirken, diese Basis zu schaffen.
Wenn du jemanden suchst, der dich und dein Unternehmen bei diesem Prozess begleitet und dir ein optimales Setup und eine Methode liefert, auf die du langfristig aufbauen kannst, dann bist du bei mir genau richtig.
Durch so eine Zusammenarbeit entstehen zwar Kosten, dafür bekommst du innerhalb von 3 bis 6 Monaten ein sauberes Setup und einen klaren Plan, an dem du dich orientieren kannst.
Konkrete Beispiele für die Gestaltung der Employee Experience
Flexible Arbeitsmöglichkeiten und Autonomie
Natürlich ist das nicht überall möglich, bei mehr als 50 % der Beschäftigungsverhältnisse allerdings schon.
Für die Umsetzung braucht es guten Willen und die Bereitschaft, entsprechende Konzepte zu entwickeln, zu probieren und durchzusetzen.
Durch Corona hat sich die Verfügbarkeit der Tools, die für hybride oder remote Arbeit notwendig sind, stark verbreitet.
Die Technologien sind vorhanden, sie müssen nur genutzt werden: Erfahre mehr darüber, was die 4 Erfolgsfaktoren für Hybrid-Work Implementierung sind.
Faire Behandlung und Wertschätzung von Mitarbeitenden
Dieser Punkt kostet nichts, hat aber eine immense Wirkung.
Damit das funktioniert, braucht es ein starkes Bewusstsein, präsente Vorbilder und Momente, in denen die Wertschätzung auch tatsächlich erlebt wird.
Auch das Gefühl, Teil eines Teams zu sein, ist extrem wichtig und kostet in der Regel nichts.
Ein hohes Zugehörigkeitsgefühl ist einer der Gründe, warum Menschen in Jobs bleiben, in denen sie sonst eigentlich nicht bleiben würden.
Technologien und Tools
Dein Unternehmen sollte bei der Auswahl von Software und Tools immer den Fokus auf den Mitarbeiterbedürfnissen haben.
Ist die verwendete Software so gut und einfach zu bedienen, dass man diese auch privat verwenden würde?
Software und Tools im Sinne dieser Kriterien abzulösen kostet natürlich Geld, das wird aber an andere Stelle eingespart.
Die Ausgaben werden also lediglich optimiert.
Learning und Development
Unterstützt deine Organisation die Mitarbeitenden dabei, neue Dinge zu lernen?
Tendenziell verursacht dieser Bereich pro Kopf keine besonders hohen Kosten, entfaltet aber trotzdem große Wirkung.
Das Angebot sollte dabei flexibel sein und den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen.
Wer den Bereich Learning und Development verbessert, erhöht nachweislich die Chancen, dass Menschen im Unternehmen bleiben wollen.
Fehlende Perspektive und zu wenige fachliche und menschliche Entwicklungsoptionen sind einer der häufigsten Gründe, warum Mitarbeitenden bereits sind, den Job zu wechseln und dann auch tatsächlich kündigen.
Die Auswahl der richtigen Personen als Führungskräfte
People do not quit jobs, they quit bosses and toxic environments.
Dieser bekannte Satz zur Employee Experience wurde mittlerweile schon von einigen Studien belegt.
Das Verhalten von Führungskräften ist einer der wichtigsten "Ongoing Moments that Matter", also jenen Momenten, die tagtäglich passieren.
Weitere, teurere Maßnahmen für eine gute Employee Experience sind beispielsweise die Neugestaltung von Office-Räumlichkeiten, Employee Wellbeing Programme oder die Neuanschaffung von Hardware.
Um gut einschätzen zu können, was im Unternehmen den größten Impact auf die Verbesserung der Employee Experience hat und welche gestalterischen Ansätze in den Moments that Matter notwendig sind, braucht es eben die anfängliche Erhebung des Status Quo.
Daraus ergeben sich klar die richtigen Prioritäten für die aktive Gestaltung von Employee Experience, woraus sich dann auch ableiten lässt, welche Kosten entstehen können.
Fazit
Schlechte Employee Experience kostet Unternehmen bares Geld
Im Gegensatz dazu sorgt gute Employee Experience nicht nur für messbare Verbesserungen im Bereich des Engagements, sondern auch für betriebswirtschaftliche Verbesserungen
In vielen Bereichen ist eine Verbesserung der Employee Experience kostenlos oder mit sehr geringen Kosten verbunden
Vor allem im Vergleich zu Benefits und anderen Programmen, die Unternehmen veranstalten, zahlt sie die aktive Gestaltung von Employee Experience deutlich mehr aus
Schlussendlich werden jene Unternehmen gewinnen, die es schaffen, ihre Mitarbeitenden besser zu halten, als die anderen.
Das geschieht entsprechend der Logik von Ursache und Wirkung aufgrund von besserer Employee Experience, die für höheres Engagement sorgt.
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